Zur Geschichte

 

Gestützt auf Überlieferungen und Aufzeichnungen vermutet man, dass der Schießsport in Geisenhausen schon über 200 Jahre lang ausgeübt wird. Unser Verein hat seine Wurzeln im Jahr 1911, als 17 junge Männer die Jungschützengesellschaft Geisenhausen gründeten und den Jägerwirt als Herbergslokal auswählten. Nach dem ersten Weltkrieg war eine Neuordnung des Vereins notwendig und 1922 zog man ins neue Herbergslokal "Kellerwirt". Eine Schützenkönigskette wurde 1931 angeschafft, jeder Schützenkönig lässt einen Taler anheften.

Schon in den 20er und 30er Jahren hatten die Jungschützen eine herausgehobene Funktion im Schützengau Vilsbiburg inne. Ein besonderer Höhepunkt war in 1933 das 12. Niederbayerische Kreisverbandsschießen, das von Jung- und Altschützen gemeinsam ausgerichtet worden ist. Im Oktober 1940 musste der Schießbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden und erst 10 Jahre später konnte der Verein wieder neu ins Leben gerufen werden. Unsere erste Standarte haben wir 1951 von der nicht mehr existierenden Kleinkalibergesellschaft übernommen.

In den 50erJahren kam das Vereinsleben richtig in Schwung - gesellschaftlich wie auch mit den sportlichen Leistungen. 1959 waren erstmals die Frauen der Schützen zum Endschießen -dem traditionellen Saisonabschluss- eingeladen! 1960 wechselte der Verein in den Gasthof zur Post, wo ihm 5 Zugscheibenstände zur Verfügung standen. 1968 wurde die erste Jugendgruppe gegründet. Ein besonderes Novum gab es 1977: Die Frauen sind in die Männerdomäne eingebrochen. Mit der Gründung einer Damenmannschaft erhielten die Frauen erstmals den aktiven Zugang zum Verein. Im Januar 1978 zog unser Verein der moderneren Ausstattung wegen in die Räumlichkeiten der neu erbauten Gaststätte Brauhausstuben.

Zur 75-Jahr-Feier der Jungschützen (1986) wurde eine neue Standarte angeschafft. Die Schützenkompanie aus Breitenbach in Tirol übernahm die Patenschaft bei der Standartenweihe. 1987 wurde in unserem Verein eine Böllergruppe gegründet. 1992 haben wir uns mit einer neuen Satzung und dem Eintrag ins Vereinsregister eine zeitgemäße Rechtsform gegeben.

Der erste Schießabend der Saison 2000/01 fand schon im Keller des neu erbauten Feuerwehrhauses statt - in einer Übergangsphase zwischen Rohbau und fertigem Schützenheim. Aber glücklich waren wir und voll Freude über unsere neue Bleibe. Glückliche Umstände und das besondere Engagement unseres Schützenmeisters Hans Neumeier machten es möglich, dass wir als Nebenprodukt des neuen Feuerwehrhauses eine nagelneue, große und moderne Schießstätte bekommen haben. Im Sommer 2001 konnten wir unser Angebot noch nachhaltig bereichern mit der Gründung der Sparte "Bogenschützen".